walkerey · nadelbinden
das nadelbinden ist eine der ältesten handarbeitstechniken der welt. es ist vor tausenden von jahren in verschiedenen ländern der Erde entstanden. funde gibt es z.b. aus ägypten, china, deutschland, dänemark, russland, england oder südamerkia. die technik des nadelbindens kommt aus dem „verschlingen und verknoten“ ist also dem nähen sehr nah. es wird mit einem endlichen faden gearbeitet, da dieser durch jede schlinge und jeden knoten komplett durchgezogen wird. es empfiehlt sich die arbeit mit reiner schurwolle, da dann der neue faden jeweils an das ende des alten fadens angefilzt werden kann. durch die technik des „knotens“ entsteht ein textilwerk, dass nicht „aufribbeln“ kann, wie z.B. gehäkelte oder gestrickte textilien. gearbeitet wird in der regel mit einer etwa 8-12 cm langen nadel aus holz, knochen, geweih oder sogar bronze. Mir persönlich gefällt das arbeiten mit einer holznadel am besten. es gibt hunderte von verschiedenen stichen, die durch die kombination von einer unterschiedlichen anzahl von arbeitsschlingen und verbindungsstichen entsteht. zu den bekantesten stichen zählen oslo, york, Mammen, korgen, dalby, dalarna, finisch 2+2 und noch viele mehr. nadelbinde stiche werden entweder nach ihrer arbeitsweise, nach ihrem fundort oder nach der region in der sie heute noch genutzt werden benannt bzw. bezeichnet.
sollten sie Interesse an einer nadelgebundenen arbeit von mir haben, dann schicken sie mir gern eine mail. Ich arbeite auch im auftrag und fertige z.B. mützen nach ihren wünschen. wolle, stichart und natürlich die größe werden individuell auf sie angepasst.